Über Texte, Serien und Filme

Ich schreibe gerne über andere Texte, Serien und Filme und äußere meine Gedanken dazu. In einem Blogartikel bin ich mal darauf eingegangen, dass Rezensionen bei mir nicht immer die klassische Struktur haben, weil es mir häufig doch eher um andere Dinge geht als strikte Leseempfehlungen zu geben oder von einem Buch, einer Serie oder einem Film abzuraten. Das Thema des Blogartikels waren Leseerfahrungen.


Texte über andere Texte, Serien und Filme

Hier gibt es eine Übersicht über bisherige Texte im Bereich „Über Texte, Serien und Filme“:

Autoreferentialität, das Werk „Das Lächeln der Frauen“ und Fernando Pessoa

Buch mit Seiten gelegt wie ein Herz und mit einer Rose
Bild von Jess Bailey auf Pixabay

Das Werk „Das Lächeln der Frauen“

Ein Buch, dessen Cover einen Bezug zu Paris hat und von dem ein rotes Detail einem ins Auge fällt – so war ich damals auf die Bücher aufmerksam geworden, die unter dem Namen Nicolas Barreau veröffentlicht wurden. Auf den ersten Blick geht es bei „Das Lächeln der Frauen“ um eine Liebesgeschichte, die in Paris spielt. Mir würde wahrscheinlich kein klischeebehafteteres Setting für eine Liebesgeschichte einfallen.  

Beim Lesen hatte ich Glück. Das Thema war tatsächlich interessant für mich. Wenn man auf den Buchrücken sieht, ist dort beschrieben, dass das Buch davon handele, wie die Protagonistin in einen Buchladen geht und dort einen Roman findet, der sie so fesselt, dass sie den Autoren unbedingt kennenlernen möchte.  

Autoreferentialität – sich auf sich selbst beziehen

Hier fängt direkt ein Phänomen an, das in der Literatur gar nicht mal so selten zu beobachten ist. Schreibenden wird oft der Rat gegeben, über Dinge zu schreiben, die die Schreibenden bereits sehr gut aus ihrem Leben kennen. Und was kennen Schreibende besonders gut? Bücher! 

Merlin & Arthus

– Wie wir manchmal unterschiedliche Serien sehen, wenn es wirklich dieselbe ist

CN Cisheteronormativität Sexismus Rassismus 

Das Thema für diesen Beitrag spricht etwas an, was wohl viele queere Leser*innen und Zuschauer*innen kennen. Wir sehen eine Serie, einen Film oder lesen ein Buch oder bekommen eine Geschichte über irgendeinen anderen Weg mit und haben das Gefühl, dass die Story nur so vor Queerness trieft. Dann gucken wir in Rezensionen oder in die Wikipedia-Zusammenfassung und Queerness wurde nicht in einem Wort erwähnt. Andere, queer oder nicht queer, sprechen vielleicht auch darüber, dass sie davon nichts mitbekommen haben bei der Geschichte. 


Sexualität, Emotionen und lesbische Sichtbarkeit in „Meine lesbische Erfahrung mit Einsamkeit“ von 永田カビ (Nagata Kabi)

Rezension zum Manga – übersetzt aus dem Japanischen ins Deutsche von Nadja Stutterheim

CN Nennung von Depressionen, Essstörungen, Einstellung zu Körper, Selbstverletzung, misgendern

In dem Manga „Meine lesbische Erfahrung mit Einsamkeit“ von 永田カビ(Nagata Kabi) geht es um eine Hauptfigur, die ihr Studium abgebrochen hat, Depressionen und eine Essstörung hat und versucht einen Weg fürs Leben zu finden, mit dem die Hauptfigur, im deutschsprachigen Text einmal als XX Nagata benannt, glücklich sein kann. Zu Beginn der Geschichte hat die Figur noch keine sexuellen Erfahrungen mit anderen Personen. Dies ändert sich als XX Nagata sich dafür entscheidet, zu einer Prostituierten zu gehen. Wie der Titel des Mangas „meine lesbische Erfahrung mit Einsamkeit“ schon vermuten lässt, steht bei der Geschichte die lesbische Erfahrung im Fokus.


Aromantische und asexuelle Identitäten greifbar und eben auch sichtbar gemacht

Rezension zum Buch „(un)sichtbar gemacht – Perspektiven auf Aromantik und Asexualität“ von Annika Baumgart und Katharina Kroschel

CN Unsichtbarkeit und Erasure von Aromantik und Asexualität (besonders bei Aromantik), Nennung von Diskriminierung, Pathologisierung, Vorurteilen und Klischees

Das Buch ist so aufgebaut, dass zu Beginn Definitionen zu den wichtigsten Begriffen besprochen werden. Es wird darauf eingegangen, dass die Label weit gefasst sind und auch Microlabel im demi- und gray-Bereich sind, darunterfallen. Es geht also um einen großen Schirm für viele mögliche Microlabel. Es wird auch betont, dass nur eine Person selbst über die Label entscheiden kann, die für einen genutzt werden. Das sorgt eben auch dafür, dass Grenzen zwischen Labeln verschwimmen können und bei unterschiedlichen Personen unterschiedlich aussehen können.


Eine wichtige Stimme, die gehört werden muss: Jasmina Kuhnke – „Schwarzes Herz“

CN Trauma Gewalt Rassismus Misogynie Klassismus

Eine wichtige Stimme, die gehört werden muss. In dem Buch „Schwarzes Herz“ geht es um die Folgen von Rassismus und Misogynie. Es geht darum, wie körperliche und psychische Gewalt das Leben der Schwarzen Ich-Erzählerin begleitet. Es geht um ihre Kindheit, ihre Jugend und die die ersten Jahre nach der Geburt der zwei Kinder, die aus einer gewaltvollen Partnerschaft stammen.